Als ich 2016 nach über zwanzig Jahren des Auswärtswohnens
wieder in meine Heimatstadt Potsdam zurückkehrte, stellte ich
sehr schnell fest: Da ist nichts mit zurück, alles ist anders, so
vieles ist neu, ich muss mir meine eigene Stadt neu erobern. Und
ich begann, das Wahrzeichen Potsdams, Schloss Sanssouci, neu
anzuschauen und zu malen.
Weitere Motive wie das Holländische Viertel, die Glienicker Brücke,
die Kuppel der Nikolaikirche kamen dazu, ich grub mich ein
ins Schöne, ins Historische, ins Besondere und in die Geborgenheit
meiner Stadt, aus der bereits meine Großeltern, mein Vater
und seine Geschwister stammten.
Der Schwung von Hand und Arm mit Pinsel und Spachtel
brauchte meinen ganzen Körpereinsatz. Jedes Bild eine Transformation.
Bei einem liefen permanent die Tränen, ein anderes malte
sich in einem puren Glücksgefühl wie von selbst.
Die lyrisch-rhythmischen Geschichten ranken sich als kleine Textperlen
um die Motive. So entstand nach und nach ein Zyklus, der
meinen Blick auf prominente Bauten Potsdams mit Geschichten
verbindet.

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